Sonntag, 13. November 2011

Incredible India!


diesmal führte mich meine Reise nach Indien. Natürlich hatte ich schon einiges über das Land gehört und gelesen. Mit einigem habe ich gerechnet, auch das es anstrengend und mühsam würde. Doch wenn man dann wirklich dort ist, ist alles ganz anders, überraschend und voller skurieler Momente. Nach dem 1. Tag in Delhi wäre ich am liebsten gleich wieder zurückgeflogen ins sichere Deutschland. Das habe ich natürlich nicht gemacht und habe versucht mich auf die Kultur einzustellen und zu lernen. Das ist mir ganz gut gelungen und nach ein paar Tagen konnte ich viele Dinge schon vorhersehen und besser einordnen. Jetzt bin ich froh darüber, das Land und die Leute ein wenig kennengelernt zu haben. Zwei Wochen sind natürlich keine lange Zeit aber ich denke doch, das ich gute Einblicke bekommen und viel gesehen habe. Eine Reise in der Gruppe wäre sicher um einiges bequemer gewesen aber viele Momente hätte ich sicher auch nicht erlebt und so war ich wirklich mitten im Leben.

DELHI

Am 28.10. ging es los. Von Köln über München nach Delhi. Im Flugzeug habe ich schon gleich einen indischen Geschäftsmann kennengelernt, der für Bosch arbeitet und ganz oft nach Deutschland fliegt. Er hat mir einige Tipps für Indien mit auf den Weg gegeben.

In Delhi angekommen, habe ich mir erst mal einen leckeren Cappucino bei Costa Coffee gegönnt. Ich habe noch nicht geahnt, dass es mein letzter Kaffeegenuss für die nächsten zwei Wochen sein würde…

Dann ging es raus ins Geschehen. Ich hatte gehört, dass ich unbedingt ein prepaid Taxi nehmen sollte. Auf der Suche wurde ich natürlich schon von zig Fahrern angesprochen, die alle einen zu hohen Preis verlangten. Als ich den prepaid Stand gefunden hatte war ich umringt von neugierigen indischen Taxifahrern, die wohl alle interessiert zusahen, welchen Preis ich wohl aushandeln würde. Ich bezahlte ca. 300 indische Rupien, was völlig in Ordnung war.

Auf der „Flughafenautobahn“ wunderte ich mich über die Fahrradfahrer und Fußgänger die uns entgegenkamen. Ihr werdet jetzt sicher sagen „Daniela! Du bist in Indieen!“ Es sollte ja alles noch viel besser kommen…

Nach einiger Suche hat der Taxifahrer mein Hotel „The Pearl“ auch gefunden. Leider war das Zimmer noch nicht fertig also habe ich mich in ein Rikscha gesetzt, um zur nächsten Touristeninformation zu fahren. Ein netter Ladenbesitzer hat für mich den Preis von 20 Inr (= 0,30 Euro) ausgehandelt, so hatte ich schon mal eine Vorstellung von den (eigentlich üblichen) Preisen für eine Rikschafahrt.

Was für ein krasser Gegensatz: in Köln war ich noch mit einem Taxi zum Hauptbahnhof gefahren, wo der Fahrer ganz stolz erzählte, das der Mercedes nagelneu ist und ich erst der 3. Fahrgast bin. Vom nagelneuen Taxi ins Rikscha ;-)

Auf ging es zum Connaught Place, dem Einkaufszentrum der Stadt. Der Fahrer brachte mich noch zur Touristeninformation. Dort wurde ich mit einem leckeren Marsala Tee versorgt. Mir wurde gesagt, es sei doch am allerbesten ich würde meine Zugtickets stornieren und einen Fahrer für meine weitere Tour mieten. Das wurde mir bald schon zu aufdringlich und ich ahnte böses als ich die weiteren drei Touristeninformationen aufsuchte. Überall das gleiche Spiel. Keine Informationen sondern falsche Auskünfte. Man sagte mir z.B. meine Zugtickets seien ungültig ich hätte die Touristenklasse buchen müssen. Leider seien alle Züge ausgebucht und ich solle mir doch einen Fahrer nehmen… Nach Anfragen im Hotel wurde mir aber bestätigt, das meine online gebuchten und bestätigten Zugtickets völlig ok seien. Also gut so viel zum Thema Touristeninformation.

Klar ist es auch praktisch, sich fahren zu lassen aber ich hatte mich nun mal für die Zugvariante entschieden. Nachdem ich nun ständige Anhängsel hatte, die mich alle zur nächsten Information schleppen wollten, habe ich mich schnell in eine Rikscha gesetzt, um dem ganzen zu entfliehen. In der Zwischenzeit war auch mein Zimmer fertig. Es war völlig ok, bis auf den Lärm der Straße.

Dann habe ich mich wieder nach draußen gewagt. Diesmal habe ich mir die Geschäfte rund um den Connaught Place angeschaut. Mein Plan war dann, zum Channi Chowk Bazar zu fahren und von dort zum Red Fort zu laufen. Da hatte ich die Rechnung aber ohne meinen Rikscha Fahrer gemacht. Er wusste scheinbar gar nicht, wo ich hinwollte bzw. wollte mich einfach nicht dorthin bringe und hat mich einfach an irgendeinem Bazar raus gelassen. Dort sollte ich einkaufen, damit er die Provision einkassieren konnte. Ich habe drauf gedrängt, das er mich zum Ort meiner Wahl fährt aber er hat mich einfach an einer weiteren Touristeninformation raus gelassen. Meine Güte, war ich sauer! Dort habe ich mir dann doch einen Fahrer für den nächsten Tag aufschwatzen lassen, da ich ja gesehen habe wie weit ich mit den Rikschas komme. Meinen Fahrer wurde ich nicht los und er wollte sogar noch mehr Geld haben wie dreist!

Dann habe ich mich für die Metro Variante entschieden und bin tatsächlich am Chandini Chowk Bazar rausgekommen. Hier habe ich zwei Holländerinnen getroffen (2 ältere Damen, die schön öfters in Indien unterwegs waren) mit denen ich mir ein Fahrradrikscha zum Red Fort geteilt habe. Ich saß hinten und hatte eine lustige Aussicht auf die Straße.

Der Verkehr in Delhi ist wirklich unbeschreiblich. 1. Stellt Euch einfach vor, das sich Autos, Taxis, Busse, Rikschas, Kühe, Fußgänger, Fahrräder, Motorräder alle gemeinsam auf der Straße tummeln aber niemand hat den gleichen Weg alles was eine Hupe hat hupt permanent und so schiebt man sich durch das Gewühl. Eigentlich kaum zu beschreiben. Mit den beiden Damen zusammen habe ich es sogar gewagt, eine Straße zu überqueren. Das Red Fort hatte nun allerdings schon zu. Ich habe mich den beiden dann wieder angeschlossen und wir sind zusammen durch Alt Delhi gewandert, was hochinteressant war. Alleine wäre ich da allerdings nicht her spaziert.

Als es dunkel wurde, wollte ich mich aber dann doch auf zum Hotel machen. Das war genug Indien für den 1. Tag. Als ich in der Rush Hour doch einen Fahrradrikscha erwischt und er stolz verkündete, dass er wüsste wo mein Hotel ist habe ich schon etwas geahnt. Es begann eine wilde Fahrt durch Delhi bei Nacht. Er fuhr die entlegensten Straßen entlang. Es sah aus wie eine völlig unwirkliche Kulisse, am Rande die Hütten, die vielen Leute die alle irgendetwas transportierten, das Hupen einfach unbeschreiblich. Langsam machte sich aber bei mir die Angst breit, da es nicht so aussah als würde Mr. Fahrradrikscha mein Hotel finden. Plötzlich hielt er irgendwo an und grinste mich an. Ich habe ihm dann unter Tränen mitgeteilt, dass ich hier nicht aussteigen werde. Plötzlich verstand er allerdings kein Englisch mehr… Dann ging es weiter – durch alle Schlaglöcher der Stadt. Mein Rücken krachte und ich dachte an die 6 Monate Rehasport die hinter mir lagen und wohl zu dem Zeitpunkt völlig umsonst gewesen waren ;-) Als ich dann auf eine anderes Rikscha umsteigen wollte, hat er Trouble gemacht und wollte mehr Geld. Ich glaube an dem einen Tag habe ich mich mit genug Fahrern angelegt… Gottseidank hat mich der neue Fahrer dann doch heil zum Hotel gebracht. Mit den Nerven war ich allerdings fertig. Die vielen neuen Eindrücke schon gleich am 1. Tag, mehrfach entführt zu werden und das nach 2 Tagen und 1 Nacht auf den Beinen… Sogar das Essen hatte ich den ganzen Tag vergessen vor lauter Aufregung. Better luck next day.

Der Start in den nächsten Tag begann mit einem schon fertig gemixten Kaffee, der nach Kondensmilch mit Zucker schmeckte. Igitt.

Um 10 Uhr holte mich mein Taxifahrer für den Tag ab. Der Tag war eigentlich recht entspannt (verglichen mit dem vorherigen). Allerdings wollte mich auch er ständig an Bazaren zum shoppen raus lassen, da er dort Gutscheine erhält. Schön und gut aber ich wollte natürlich in erster Linie die Stadt sehen und mal nicht shoppen! Ansonsten war er ganz nett und hat gewartet während ich mir die Sehenswürdigkeiten angeschaut hatte. Das waren

- Der Shri Lakshmi Tempel
- Lodi Garden
- Präsidentenpalast
- Humayun´s Tomb
- Lotus Tempel
- Indian Gate
- Und dann doch noch das Red Fort

Ich war wirklich froh, an dem Tag noch etwas von Delhi gesehen zu haben und auf kein Rikscha angewiesen zu sein.

Ich habe dann tatsächlich überlegt ob es nicht praktischer wäre mit Fahrer weiter nach Agra zu fahren doch ich bin bei der Zugfahrt geblieben, obwohl ich total nervös war!

31.10. DELHI - AGRA

Um 7 Uhr hat mich mein Fahrer von gestern abgeholt und zur Zugstation Nizamuddin gebracht. Hier habe ich erstmal auf meinen Zug von Gleis 5 dem Smata Express gewartet und die vielen Kofferträger beobachtet die bis zu 2 Koffern auf Ihrem Kopf transportierten! Die Armen…Was für ein Job. Das Land, in dem Koffer keine Rollen brauchen…

Pünktlicher als die Bahn fuhr mein Zug tatsächlich um 8.40 Uhr los in Richtung Agra. Total stolz hatte ich meinen Platz im Sleeper Abteil gefunden – dachte ich - aber leider hatte ich den falschen Waggon erwischt. Erst mal konnte ich noch auf dem Platz sitzen und die schlafenden Männer um mich herum beobachten. Als der rechtmäßige Inhaber meines Sitzplatzes eintraf hatte ich ein Problem. Plötzlich war der Zug nämlich voll und ich stand mit meinem großen Koffer überall im Weg… Eine nette Familie hat mich bei Ihnen sitzen lassen und so saß ich umringt von ca. 15 neugierigen Indern mittendrin und mir war es recht peinlich da ich ja falsch eingestiegen war. Ein Mann erzählte mir, dass es seinen Sohn sehr interessieren würde, fremde Leute kennenzulernen. Fand ich ja süß.

Um 11.30 Uhr kamen wir pünktlich in Agra an und ein Taxi vom Hotel holte mich am Bahnhof ab. Mein Hotel Panna Paradise war auch wieder gute Mittelklasse und ganz ok bis mal wieder auf die Nähe zur Straße.
Das Hotel war ca. 2-3 km vom Taj Mahal entfernt aber die Dame an der Rezeption sagte mir, das ich nicht zu Fuß dorthin gehen könnte das würde bestimmt 2 Stunden dauern. Ich bin trotzdem losmarschiert weil mir das ständige Taxigefahre auf den Wecker geht und ich bin ganze 20 min. bis zum Ticketoffice gelaufen.

Dann kam der große Moment, von dem ich schon lange geträumt hatte. Man geht durch den Eingang auf ein Tor zu, sieht dort schon den mittleren Teil des Taj Mahal und beginnt zu ahnen, was da auf einen zukommt. Als ich das Taj dann in seiner vollen Pracht sehen konnte kamen mir die Tränen. Es war magisch und überwältigend. Als ob es in der Luft schweben würde! Dann ging es los mit der Fotosession. Ich hatte viel Zeit mitgebracht bin alle guten Fotoplätze von vorne bis hinten ein paar Mal abgelaufen und habe meine Fotogier ausgelebt. Im Taj war ich natürlich auch, was mich aber nicht so beeindruckt hat. Witzig war, dass ständig indische Familien und junge Leute ein Bild von bzw. mit mir knipsen wollten. Ich habe mir schon fast was drauf eingebildet. Für sie ist es einfach lustig und interessant, einen Ausländer zu treffen. Und ich fand es wiederum toll die indischen Familien zu sehen.

Bis zum Sonnenuntergang war ich am Taj Mahal und bin dann mit dem Fahrradrikscha zurück ins Hotel.
Leider ging es mir dann nicht so gut. Ich hatte Kopfschmerzen, Halsschmerzen und merkte schon, dass ich krank werde. Ich war zu nichts mehr in der Lage und mein Plan war es doch morgen zum Sonnenaufgang wieder am Taj Mahal zu sein!

1.11. AGRA - JAIPUR

Nach etwas Schlaf fühlte ich mich dann doch fit genug, um 4.45 Uhr aufzustehen. Ein Rikschafahrer sollte mich zum Taj bringen. Leider fuhr er einen anderen Weg, war total unfreundlich und stoppte an einem einsamen Weg der zum Ticketschalter führen sollte. Es war dunkel und ich hatte eigentlich keine Lust dort herzugehen. Zumal ich gestern auch an einem ganz anderen Ort war. Aber was sollte ich machen. Es war gottseidank ein anderer Eingang aber alles dauerte sehr lang. Um 6.30 Uhr war ich dann endlich am Taj Mahal, wo die Sonne gerade aufging. Es war ein ganz anderes Bild, da das Taj Mahal noch leicht im Nebel lag, was auch sehr schön aussah. Nach ein paar Stunden bin ich zum Hotel gefahren, um erst mal zu frühstücken. Für 11 Uhr hatte ich mich mit einem anderen Rikschafahrer verabredet, der mich zum Red Fort in Agra brachte. Das hat mir richtig gut gefallen, besser als das in Delhi. Der Fahrer hat an dem Tag wohl das Geschäft seines Lebens gemacht mit den 300 INR (= ca. 4,50 Euro) und wollte mich schon für weitere Fahrten gewinnen.

Dann habe ich mich auf die Suche nach Taschentüchern gemacht. Da eine Erkältung nicht mehr aufzuhalten war und mein Vorrat aus Deutschland nicht reichen würde. In der Apotheke wusste man nicht wirklich was ich meine als ich meine Tempos zeigte und der Herr wollte mir schon Binden verkaufen ;-) Fazit: alle waren sehr interessiert an meinem Anliegen und auch sehr hilfsbereit aber niemand konnte mir helfen. Nagut dann eben keine Taschentücher für heute. Ein letzter Versuch war die Mall in der Nähe des Hotels. Dort bin ich hingelaufen und es gab auch einige Läden (keine Taschentücher) sattdessen aber ein Mc. Donalds und ich habe erst mal zwei Cola getrunken weil ich wieder mal dem verdursten nahe war.

Gottseidank durfte ich bis zum Nachmittag im Hotel bleiben und habe mich erst mal hingelegt. Dann musste ich wieder zum Zug. Diesmal war es eine ganz kleine Station mit nur zwei Gleisen. Zwei Stunden musste ich dort warten. Als ich Mitarbeiter fragte, wo denn mein Zug abfährt meinte er ganz streng „Your tickert your ticket! Wohl in der Hoffnung einen Fehler zu finden. Er schaute auf seiner Liste nach und sieht da – dort stand mein Name! Total verrückt, wo ich das Ticket vor Wochen online gebucht hatte (und das ja angeblich gar nicht funktioniert). Als ich dann ganz freudig und aufgeregt rief “It´s me!“ musste auch er mal kurz schmunzeln und hat mir sogar erklärt, wo genau ich einsteigen muss. Auch diesmal war der Zug sowas von pünktlich und jetzt bin ich auch im richtigen Abteil eingestiegen. Diesmal hatte ich eine Luxusversion gebucht und einen richtigen Sitzplatz im „Chair Car“!

Meine Ankunft in Jaipur war sehr turbulent. Ich war müde, krank und wollte nur noch ins Hotel. Schon beim Aussteigen war ich umringt von zig Taxifahrern und ein entkommen war nicht möglich. Plötzlich fingen sie untereinander an sich drum zu streiten, wer mich nun fahren sollte. Und ich mittendrin ;-) Muss ziemlich lustig ausgesehen haben. Als ich mich dann für einen Fahrer entschieden hatte, wusste dieser leider wieder nicht wo mein Hotel ist. Er ist einfach irgendwohin gefahren. Also musste ich die Initiative ergreifen und habe im Hotel angerufen, die ihm den Weg erklärten. Besonders lustig fand ich seine Aussage, ich solle ihm doch bitte den Weg zeigen ;-) Außerdem wollte er mich noch überreden, ein anderes Hotel zu nehmen, meines wäre doch viel zu teuer. Alle Versuche ihm zu erkären, dass meine Stornofrist für das Hotel eh abgelaufen war, waren mühsam und umsonst. Freundlicherweise hat er mich dann irgendwann doch im Hotel abgesetzt. Das Hotel Vesta international war so richtig schön und ich war froh, mal etwas Luxus im ganzen Chaos zu haben.

2.11. JAIPUR

Um 10 Uhr startete ich mit einem wirklich leckeren Frühstück (Pancakes!) in den Tag.

Dann hatte ich ein Taxi bestellt, was mich zum Jal Mahal und dem Amber Fort, einem riesigen Palast auf dem Berg brachte. Das sah schon toll aus. Da es aber so heiß war, schaffte ich nicht alles zu besichtigen sondern nur einen kleinen Teil.

Als ich mich einmal hinsetzte um eine Cola zu trinken, kam wieder eine indische Familie, um Fotos mit mir zu machen. Dann wartete schon die nächste auf ihren Fototermin mit mir ;-) Diesmal habe ich den Spieß aber mal rumgedreht und auch Fotos von den Familien gemacht. Es war auf jeden Fall eine sehr lustige Situation.

Danach ging es dann in die City von Jaipur, die auch Pink City genannt wir mit all Ihren rotgefärbten Gebäuden. Hier habe ich mir den City Palast und das Hawa Mahal (Palast der Winde) angeschaut. Hier konnte man sogar hinter der Fassade hinaufklettern und durch die vielen kleinen Fenster auf die Straße schauen!

Rund um das Zentrum gab es einen interessanten Bazar mit vielen kleinen Läden und Handwerkern. Das war total schön dort durch zu schlendern, besonders weil einen mal niemand ansprach oder belästigte!

Dann wollte ich mit dem Bus zu einem Einkaufszentrum fahren. Ich wusste zwar, welchen Bus ich nehmen musste doch die Haltestelle war schwer zu finden. Die Straßen zu überqueren war ein echtes Abenteuer! Einmal hat tatsächlich ein Polizist geholfen und mal eben den Straßenverkehr für mich angehalten, ein anderes Mal habe ich es selber irgendwie geschafft. Irgendwann habe ich dann eine Gruppe von Leuten an der Straße stehen sehen und dachte mir „das muss die „Haltestelle“ sein“ und so war es dann auch ;-) Da der Bus auf sich warten ließ bin ich doch auf das Fahrradrikscha umgestiegen.

In dem Einkaufszentrum habe ich tatsächlich nach langer Suche ein Paket Taschentücher gefunden! Das war eine riesen Freude. Als es dunkel war wollte ich zurück ins Hotel diesmal zu Fuß (man sieht ich wurde schon was mutiger). Leider schaffte ich es nicht eine vielbefahrene Straße zu überqueren und habe doch einen Fahrradrikscha genommen. Es war ein älterer Mann, der leider auch nicht wusste wo mein Hotel ist. Also haben wir zusammen rumgefragt und es am Ende doch gefunden. Das war irgendwie doch noch witzig weil der Fahrer diesmal auch nett und bemüht war. Mir tat er wirklich leid, er war ja schon älter und das abstrampeln auf dem Fahrrad muss total anstrengend sein. Auf der anderen Seite muss er ja verdienen.

3.11. JAIPUR - GOA

Heute ging es zum Flughafen in Jaipur. Dort startete um 11.20 Uhr mein Flug mit Spicejet Richtung Goa. Auch der Flieger war pünktlich und der Service, das Flugzeug alles bestens. Ich war ja ein wenig skeptisch gewesen, was die indischen Billigflieger angeht.

Nach einer Zwischenlandung in Adehabad kam ich um 15 Uhr in Goa an.

Dort holt mich Dr. Sajeev ab, dort wo ich auch meine Ayurveda Kur machen wollte. In Goa war alles so schön grün und vor allem ruhig! Ein krasser Unterschied zu den hektischen Städten.

Mein Hotel das Zuri Retreat war auch sehr schön und ich hatte eine Suite für mich alleine :-)
Am 1. Tag habe ich mich am Pool erholt.

Dann folgten drei Tage, in denen ich die Ayurveda Kur gebucht hatte. Gegen 7 Uhr ging es schon los mit einer Yogastunde, die Frau Dr. Sini mit mir machte. Sie hatte Medizin studiert und Ayurveda und kannte sich super mit allem aus und auch die Fachausdrücke, die ich erst mal auf Englisch gar nicht kannte. Die Yogastunde war aber ähnlich wie die in Deutschland! Es war natürlich ein völlig anderes und tolles Flair morgens bei Sonnenaufgang draußen!

Dann wurde für mich im Garten unter Palmen ein Tisch aufgebaut und ein leckeres Frühstück serviert. Einfach paradiesisch, mal so verwöhnt zu werden und Zeit für mich zu haben! Danach startete dann das Programm mit z.B. Ganzkörpermassagen, dem Stirnguss mit Öl, Dampfbad, Synchronmassagen und der Kräuterstempelmassage (hier werden Kräutersäcke mit heißem Öl getränkt und auf den Körper gehauen. Erst dachte ich "Ah so fühlt es sich also an bei lebendigem Leib verbrannt zu werden" aber dann habe ich mich dran gewöhnt und es war toll). Es war einfach herrlich und nach fast jeder Anwendung bin ich vor Erholung glatt eingeschlafen!
Mittags gab es dann noch ein superleckeres Essen mit verschiedenen Gemüsen und Reis.

nur zu empfehlen:
http://www.ayurveda-goa.com/content/inc.menu.php?main=aboutus&sub=casa&current=aboutus&language=de

Den Rest des Tages verbrachte ich dann am Pool und einmal habe ich einen Ausflug nach Old Goa und der Hauptstadt Panjim gemacht. Die Stadt hat mir wirklich gut gefallen, es gab zig Geschäfte und leckere Süßigkeiten aus Cashewnüssen zu kaufen.

Es war zwar ein recht kurzer Ausflug am Nachmittag aber auch schon durch die Fahrt habe ich doch einiges sehen können.

Die letzten zwei Tage habe ich einfach nur relaxed. Ich hatte das Glück, das man das andere Zuri Hotel (White Sands), was am Strand liegt mitbenutzen durfte und es gab sogar einen Shuttle dorthin. Das Hotel war einfach ein Traum, wie für mich gemacht. Eine große Poollandschaft mit Wasserfall und ganz viel Platz zum schwimmen, es gab einen großen Garten und dahinter begann der Strand. Also perfekt zum lesen, schwimmen und genießen.

10.11./ 11.11 GOA – MUMBAI – MÜNCHEN - KÖLN

Heute ging mein Flug um 13.30 Uhr ab Goa Richtung Mumbai. Auch hier muss ich wohl nicht erwähnen dass alles pünktlich und ohne Probleme ablief ;-)

Der Landeanflug auf Mumbai war eindrucksvoll. Man hat die ganze Stadt gesehen, Berge ringsrum einfach toll! Aber leider auch die riesige Fläche mit Slums gleich an der Stadt über die ich schon gehört hatte…

In Mumbai gelandet habe ich mir gleich ein Taxi genommen und bin mit allem Gepäck in die Stadt gefahren. Solange es hell war, wollte ich zumindest noch einen kurzen Überblick über die Stadt bekommen. Ich wollte versuchen, meinen Koffer im Hotel Taj Mahal (das bekannteste und teuerste Hotel der Stadt) abzugeben, um das Wahrzeichen Gateway of India anzuschauen zu können. Leider ist der Plan nicht aufgegangen, aus Sicherheitsgründen durften sie meinen Koffer nicht annehmen. Sie waren zwar alle sehr nett dort aber am Ende musste ich doch mit meinem Köfferchen zum Gateway of India laufen – wie peinlich ;-) Trotzdem habe ich mir hinterher noch einen Kaffee im Hotel gegönnt.

Der Taxifahrer hatte noch auf mich gewartet und schon ging es wieder Richtung Flughafen. Wahnsinn diese Stadt, noch mehr Verkehr, noch mehr Armut. Wir sind sogar noch an dem Strand der Stadt vorbeigefahren mit einer grandiosen Skyline im Hintergrund. Das war ein tolles Bild. Auch die Skyline im Dunkeln und einem gelb gefärbten Vollmond war der Hammer!

Dann begann die Warterei auf meinen Abflug von 19.30 Uhr bis 01.45 Uhr. Der Weg vom einchecken über die Passkontrolle zur Security dauerte schon ewig von ca. 22- 0 Uhr. Das war anstrengend und ich war glücklich als ich im Flieger saß!

Wieder geht ein spannender Urlaub zu Ende. Ich bin froh über die vielen neuen Erlebnisse und Erfahrungen auch wenn es anstrengender war als manch anderer Urlaub. Und dankbar bin ich, das wieder alles so gut geklappt hat und ich heil zu Hause angekommen bin inkl. meinem Gepäck etc.

Eindrücke

ich habe einmal versucht meinen Wust an vielen Eindrücken und Beobachtungen aufzuschreiben.

Nachdem ich immer eine sehr positive Meinung über Indien und die Mentalität der Inder hatte (pfiffig, hilfsbereit, lustig, freundlich, höflich) wurde ich in den ersten Tagen doch sehr enttäuscht. Ständig wurde ich angelogen und in für mich beängstigende Situationen gebracht. Klar habe ich versucht, Verständnis zu zeigen. Es ist sicher nicht einfach gerade in den Großstädten ums überleben zu kämpfen. Gerade die Rikschafahrer sind da arm dran. (Ich habe immer wieder jedem Fahrer die Chance gegeben der beste Rikschafahrer Indiens zu werden ;-)) Trotzdem finde ich es nicht ok, wenn man als Tourist/Alleinreisende Frau so behandelt wird. Alles dreht sich nur ums Geld ohne Rücksicht auf Verluste.

Nach ein paar Tagen hat sich meine Gemütslage dann beruhig und ich konnte das ganze Geschehen und die „Regeln“ besser verstehen bzw. einschätzen. Und na klar manchmal habe ich auch nette Leute getroffen, die auch wirklich nur helfen oder sich unterhalten wollten.

Einiges habe ich auch schnell gelernt, z.B. dass es keinen Sinn macht 25 min. vor der Abreise Toilettenpapier aufs Zimmer zu bestellen ;-) Die Wartezeit sollte man besser nie zu knapp kalkulieren. Manchmal klappt es irgendwann manchmal auch nicht.

„Erwarte nichts und rechne mit allem!“

Wenn ich mich mit netten Taxifahrern oder Rikschafahrern für einen Zeitpunkt verabredet habe dann waren sie immer pünktlich und zuverlässig.

Manchmal waren es die kurzen Momente des Staunens, die ich auch leider oft nicht auf einem Foto festhalten konnte:

Familienausflug auf dem Mofa mit 4 Leuten (natürlich ohne Helm ;-)

Frauen mit Sari auf dem Mofa hinten sitzend mit bis zu 2 Kindern auf dem Schoß

Mir ist aufgefallen das sich unheimlich viele Inder die Sehenswürdigkeiten angeschaut haben meist mit der ganzen Familie. Alles waren so aufgeregt und neugierig!


Die Besten Sprüche bzw. Unwahrheiten:

Der Taxifahrer, der mich zum Amber Fort bringen sollte und den ich auf das Elefantenreiten ansprach:
„Das Elefantenreiten ist zur Zeit für Touristen gesperrt!“
Ach ja, warum kommen uns denn jetzt Elefantenherden entgegen!?

„Ihre Zugtickets sind leider ungültig, sie hätten die Touristenklasse buchen müssen!“
„Ich bringe Sie jetzt zur offiziellen Touristeninformation! Versprochen Sie können mir vertrauen!“

Rikschafahrer: „Ja ich kenne Ihr Hotel!“

Dame an der Rezeption: „zum Taj Mahal sind es 2,5 km da können Sie nicht laufen – das dauert mindestens 2 Stunden“

„Wir haben für Sie eine Tour im Minibus gebucht!“
„Ach ja, wieviele Leute sind denn bisher gebucht?“
„ 4 Leute“
=> Am Ende war es natürlich ein Taxi für mich alleine.

Meine Bestellung eines Sandwiches im Hotel:
„Do you want Ham on your sandwich Miss?“
“Yes please”
“Miss we don´t have Ham”

“Könnten Sie mir ein Spray gegen die Tiere in meinem Zimmer bringen und meine Essensteller abholen?”
„Sie möchten die Tiere füttern?“
„Nein, ich möchte sie töten!“

Shuttlefahrer von meinem Zuri Hotel in Goa: „Nein, das Zuri White Sands Hotel ruft den Shuttleservice nicht für Sie wir arbeiten nicht zusammen. Sie müssen mich auf dem Handy anrufen!“
„Can I take a picture of you?“

Taxifahrer in Jaipur zu mir: “Wo muss ich den herfahren?”

Donnerstag, 11. Juni 2009

Ägypten 2009

Heute möchte ich meinen Blog noch einmal aufleben lassen.

Tja eine zweiwöchige Reise nach Ägypten, dazu noch ein sowas von Pauschalurlaub! Ein kleiner Kontrast zu meiner letzten Reise würde ich sagen ;-)

Aber ich muss sagen, ich bin sehr begeistert und überrascht wie gut es mir doch gefallen hat!

Ich fühle mich, als wäre ich am Nabel der Welt gewesen, dort wo alles Wichtige erfunden und erbaut wurde.

Am 22.5. landeten wir abends in Kairo und schon die fast einstündige Fahrt zum Hotel hat mich fasziniert. Da sind wir nur 4 Flugstunden vom zivilisierten Deutschland entfernt und hier leben die Leute auch nachts draußen, sitzen an der Straße, die Männer mit ihren Gewändern und Turbanen reiten auf Eseln durch die Gegend, es ist einfach nur quirlig und interessant anzuschauen. Natürlich war ich schon in dem ein oder anderen Land unterwegs aber trotzdem war es hier wieder etwas völlig anderes und neues-eine andere Welt für sich.

Unser Hotel Meridien sollte gleich an den Pyramiden liegen. Doch im Dunkeln sah ich nur die Umrisse eines Schutthaufens an der Straße, das konnten ja wohl nicht die Pyramiden von Gizeh sein!! Doch sie waren es, am nächsten morgen kam die Auflösung. Ich wusste ja schon, dass sie nah an der Stadt liegen sollten aber gleich an einer Straße? Wie unromantisch… Trotzdem war ich natürlich ganz aufgeregt, die Pyramiden wollte ich doch immer schon mal sehen und deswegen waren wir schließlich auch hier. Doch Ägypten hat noch viiel mehr zu bieten ….

Am nächsten Tag ging es dann mit unserem Reiseleiter – er hieß Achmed - (wie auch sonst) und unserer lustigen Reisegruppe (die Engelchen) auf zur 1. Sehenswürdigkeit, der Zitadelle Salah Al-Din, von dort hatte man eine tolle Sicht auf ganz Kairo!

Achmed erzählte uns (übrigens in perfektem deutsch, was ich sehr bewundere. Sehr viele sprechen in Ägypten deutsch und/oder englisch und einige haben Germanistik studiert, Tourismus oder Ägyptologie) einiges über den Islam, was ich sehr interessant fand. Normalerweise betet man 5x am Tag Richtung Mekka. Einmal in seinem Leben sollte man nach Mekka pilgern. Danach sollte man das Geld aber lieber spenden bevor man die Kosten für die Reise erneut ausgibt. Einmal im Leben reicht nämlich völlig aus
;-) Schon komisch, wie sehr sich das Leben um die Religion dreht, sicher nicht bei allen aber es ist schon überall gegenwärtig.

Danach ging es zum Khan-el-Khalili Basar, wo wir 1 Stunde „Freizeit“ bekamen. Ich muss sagen, das ich mit dem schlimmsten gerechnet hatte was die Verkäufer und das bedrängen anging. Aber es war ok. Ich habe mir die Mühe gemacht, jedem Verkäufer freundlich und dankend abzulehnen und dann war es auch gut. Von der Mentalität her fand ich die Ägypter eigentlich sehr freundlich und humorvoll. Natürlich gab es auch Situationen, wo man schon mehr bedrängt wurde aber es hielt sich in Grenzen.

Nachmittags haben wir das berühmte Ägyptische Museum besucht. Eigentlich bin ich nicht der Museumsmensch, der sich alles haarklein durchliest aber hier hat es Achmed mit seinen lebhaften Erzählungen geschafft, mich in den Bann zu ziehen. Ab da haben mich die ganzen Stories über die Götter und Pharaonen wahnsinnig interessiert und gefesselt. Z.B. die Story über die eigentlich verbotene Regierung von Hatschepsut. Irgendwie hat sie es geschafft durch Tricks, als einzige Frau 22 Jahre lang zu regieren. Besonders aufregend war es, die Schätze aus dem Grab von Tutanchamun zu sehen. Es war das einzige Grab was nicht ausgeraubt und somit vollständig erhalten war! Eigentlich durch einen Zufall weil es von Sand bedeckt war (im Tal der Könige) und es gleich vor dem Grab von Ramses II lag, dieses wurde ausgeraubt aber das Grab von Tutanchamun hat man nicht gefunden. 1922 wurde es von Howard Carter entdeckt (der lebte 20 Jahre in einem Haus nahe dem Tal der Könige, um zu forschen). Als wir dann vor der berühmten Totenmaske standen, war das schon etwas ganz besonderes!
Auch den Mumiensaal haben wir uns angeschaut und die Überreste von Hatschepsut, Tutmosis &Co gesehen.

Nachmittags konnten wir am Pool (mit Blick auf die Pyramiden) den ersten Tag ausklingen lassen.

Am nächsten Tag ging es endlich zu den Pyramiden. Schon ein toller Anblick, erst recht wenn man bedenkt, wie sie wohl gebaut worden sein mögen… Innen waren wir nicht, das wäre eine zu enge Angelegenheit geworden.
Auch die Sphinx ist ein tolles Fotomotiv, mit den Pyramiden im Hintergrund.

Dann haben wir uns in Sakkara die Djoser Stufenpyramide angeschaut, mit 4800 Jahren das älteste erhaltene Bauwerk aus Stein! Dort wurden gerade Renovierungsarbeiten durchgeführt und wir haben uns einmal angesehen wie heutzutage gearbeitet wird und man hatte einen kleinen Einblick, wie es wohl damals ohne Hilfsgeräte abgelaufen sein muss.
Auch in Memphis, der früheren Hauptstadt Ägyptens waren wir. Leider ist dort nicht mehr viel zu sehen außer dem Ramses Museum, wo Ramses II liegt, leider ohne Beine aber trotzdem imposant.

Am 3. Tag hieß es um 3.30 Uhr (!) aufstehen. Oh Mann, sind wir im Urlaub oder was? dachten wir als der Wecker klingelte.

Es ging nach Luxor zu unserm Schiff. Dort erfuhren wir, dass wir ab heute unsere eigene Reisegruppe mit eigenem Reiseleiter waren, weil wir eine andere Reise als die restlichen Urlauber gebucht hatten. Erst war ich etwas enttäuscht, weil ich eine Reisegruppe eigentlich angehemer finde- man ist etwas anonymer. Später habe ich jedoch auch die Vorteile erkannt und wir waren recht happy. Zwischendurch haben wir die anderen natürlich an Sehenswürdigkeiten wiedergetroffen und die waren schon recht neidisch auf uns und unseren exklusiven Reiseleiter und wir waren ab da nur noch „die Elite“ ;-)

Naja jedenfalls lernten wir Mahmoud kennen, der uns nun fünf Tage durch Ägypten führen sollte. Mahmoud wohnt in Luxor, ist (wie die anderen) selbständiger Reiseleiter, hat Ägyptologie studiert und schreibt gerade seine Doktorarbeit zum Thema Ägyptische und Griechische Geschichte.

Unser Schiff hieß übrigens Emilio und war echt klasse. Unsere 1. Kreuzfahrt!

Beim Mittagsessen lernten wir Jane und Loch aus Melbourne (Australien) kennen. Die beiden waren auf 53 tägiger Weltreise auf der sie auch noch halb Europa abklappern wollten (Berlin, Wien, Budapest, Prag…) Das konnte ja interessant werden!

Nachmittags gab es gleich zwei Highlights zu besichtigen. Das größte davon war der Karnak Tempel. Am Anfang steht ein riesiger Pylon, quasi das Eingangstor. Innen sieht man u.a. eine wahnsinnige Säulenhalle. Diese Säulen sind 22 m hoch und man kann es einfach nicht fassen- wie konnte man damals solche riesigen Bauwerke erschaffen??? Grundsätzlich gilt für alle Tempel, dass sie früher farbig waren. Doch durch Überschwemmungen und Sand/Schlamm, sieht man die Malereien nur noch an einigen Stellen. Geblieben sind aber zum größten Teil die Inschriften und eingemeißelten Bilder und Geschichten.
Danach ging es noch zum Luxor Tempel.
Abends nahmen wir an einer Light & Sound Show teil, die wird an vielen Tempeln angeboten.

Am nächsten Tag wollten wir schon um 7 Uhr an unserem nächsten Ziel sein: der Hatchepsut Tempel Deir-el-Bahari. Ein Glück, das wir so früh dort waren und so noch ein menschenleeres Foto machen konnten bevor die Touristenströme hereinbrachen. Außerdem wird es meist schon ab 8 Uhr so richtig heiß.
Dann ging es ins Tal der Könige. Dort wurden bisher 80 Gräber entdeckt, einige können besichtigt werden. Wir konnten uns drei anschauen:
Das Grab von Ramses I, IV und IX. Das war schon eine tolle Sache, vor allem weil die Farben der Malereien super erhalten waren.

Mittags hat das Schiff dann zum 1. Mal abgelegt und wir schipperten den Nil flussaufwärts Richtung Assuan. Flussaufwärts deshalb, weil der Nil von Süden nach Norden fließt. Deshalb nennt man das Nildelta im Norden auch Unterägypten und den südliche Teil Oberägypten. Mit 6.671 Kilometer Länge ist er der längste Fluss der Erde.

Es war schön, die Landschaft am Nil vom Deck aus an sich vorbeiziehen zu lassen. Leider hatten wir auch eine chinesische Gruppe an Bord, die mit ihrer unfassbaren Lautstärke das ganze Schiff unterhielten.

Während der Fahrt passierten wir auch die Schleuse von Esna. Das nahmen Verkäufer auf kleinen Booten zum Anlass, ihre Ware auf die Schiffe zu Werfen in der Hoffnung der ein oder andere Tourist würde etwas kaufen. Allerdings machten sich die meisten nur den Spaß draus, die eingepackte Ware wieder auf die Boote zu werfen, naja es zumindest versuchten.

Abends war es sehr schön, den Sonnenuntergang auf dem Nil zu genießen

Die nächsten Tage war es so, das wir teilweise Ausflüge an Land gemacht haben oder weiter auf dem Nil gefahren sind. Die Ausflugszeiten konnten wir uns teilweise selber aussuchen, was natürlich ganz praktisch war.

Wir haben den Horsustempel in Edfu besichtigt. Dort gibt es in einem Raum Inschriften, die die Herstellung von Parfüm beschreiben. Diese wurden von Franzosen entschlüsselt und noch heute wird nach diesem „Rezept“ Parfüm hergestellt!
Der Doppeltempel Kom Ombo wurde den Göttern Sobek und Haroeris gewidmet.
Dort sieht man die einzigsten Malereien auf denen Cleopatra zu sehen ist und den 1. Kalender! Damals hatte die Woche 10 Tage aber den Monat mit 30 Tagen gab es damals schon.
Außerdem zeigten Inschriften, welche medizinischen Geräte damals schon verwendet wurden und auch das man sich vor einer Operation die Hände waschen muss. Wahnsinn was man damals schon so alles wusste…

Mittlerweile waren wir an unserm Endziel Assuan angekommen.

Dort hat mich "Der unvollendete Obelisk" besonders beeindruck. Erst recht als ich hörte, mit welcher Mühe damals die Obelisken in jahrelanger Arbeit im Steinbruch erstellt und von Assuan nach Kairo transportiert wurden. Der nicht vollendete Obelisk bekam einen Riss und die Arbeit war umsonst.

http://www.ch-forrer.ch/P-SETI/Galerie/Obelisk/Unvollendeter_Obelisk.htm

http://de.wikipedia.org/wiki/Obelisk#Aufstell-Technik

Auch die Geschichte des Philae Tempels auf der Insel Agilkia ist wieder schlicht unglaublich. Dieser wurde nämlich 1977 von der Insel Philae, die 4 Monate überschwemmt war, auf die Insel Agilkia versetzt. Das bedeutete, dass der gesamte Tempel in fast 40.000 Stücke zerteilt und wieder aufgebaut wurde!! Das hat auch wunderbar funktioniert, bis auf 3 kleine Fehler die uns Mahmoud verriet. 1. Fiel beim Transport ein Obelisk ins Wasser und konnte nicht geborgen werden 2. Das Licht vom Haupteingang bis in den hl. Raum ist nicht symetrisch sondern leicht verschoben 3.die Treppen innerhalb des Tempels konnten nicht aufgebaut werden, man wusste nicht mehr wie, kannte das System nicht.
Die Lage des Tempels war ganz herrlich auf der Insel mit schönem Blick.

Wir haben natürlich auch den riesigen Assuan Staudamm gesehen.

Gegen Abend haben wir eine Fahrt mit der Felukka teilgenommen und sind auf die Kitchener Insel gefahren. Dort gibt es einen Botanischen Garten, von Kitchener wurden dort Pflanzen und Bäume aus aller Welt angepflanzt.

Überhaupt gefiel uns Assuan wahnsinnig gut. Alles war so schön grün und bepflanzt.

Dann war es mal wieder Zeit für frühes Aufstehen, mittlerweile waren wir es ja schon gewöhnt. Wir hatten einen Ausflug nach Abu Simbel gebucht, und dort fuhr man aus Sicherheitsgründen nur im Konvoi mit zig anderen Bussen. Um 4.30 Uhr startete die 3stündige Fahrt. Abu Simbel war nochmal ein glänzender Abschluss der Tempeltour. Abu Simbel besteht aus zwei Tempeln, einer ist der von Ramses II, den 2. Erbaute er für seine Frau Nefertari. Auf den Fotos kann man ein wenig die Grösse der vier (eigentlich drei, eine Figur wurde wahrscheinlich bei einem Erdbeben zerstört) Figuren von Ramses II. erahnen. Sie sind ca. 22 m hoch. Übrigens wurde auch Abu Simbel vom Hochwasser gerettet und 1963 in einer 5jährigen Rettungsaktion versetzt.

Auf dem Rückweg haben wir tatsächlich Fata Morganas in der Wüste gesehen, das ist schon witzig weil man sie sogar fotografieren kann :-)

Am Nachmittag ging es mit Mahmoud zum shoppen auf den Suk von Assuan, wo es ganz tolle Gewürzläden gab. Das roch so intensiv und alles sah so ansprechend aus, das ich mich wirklich beherrschen musste mit dem kaufen.
In Assuan hatten wir dann eine Übernachtung im Mövenpick Hotel Assuan auf der Elephantine Insel. Das Hotel war der Hammer und ich wäre am liebsten dort geblieben.

Aber am nächsten Tag ging es mit dem Auto nach Luxor. Die Fahrten durch all die kleinen Orte waren toll weil überall etwas los war auf den Straßen und ich habe die Leute beobachtet. Am liebsten wäre ich ausgestiegen und einfach durch die Wohngegenden gelaufen. Am Anfang habe ich mich gewundert, warum es überall nur Bauruinen gibt, in denen die Leute wohnen. Die Lösung: ein Haus zu Ende zu bauen würde zu viele Steuern kosten, also bleiben die Häuser einfach im unvollendeten Zustand! Na dann… klingt logisch.

Auch in Luxor hatten wir ein Traumhotel, das Maritime Jolie gleich am Nil und dort konnten wir herrlich relaxen nach all den vielen Eindrücken der letzten Woche.

Am nächsten Tag fuhren wir 4 Stunden nach Al Gouna, das liegt in der Nähe von Hurghada am Roten Meer. Unser Hotel Sheraton Miramar war der Traum! Es ist eine Landschaft aus Inseln und Lagunen und die Häuschen waren alle in rot/orange. Es sah echt wunderschön aus! Ein Highlight war auch das abendliche Buffet, das immer ein anderes Thema hatte. Es war einfach genial und das Nachtischbuffet musste ich einfach fotografieren. Man darf gar nicht sagen, was ich dort so alles verputzt habe…!

So ich glaube man merkt, das der Urlaub einfach toll war!

Selbst das Pauschalreisenfeeling war ok, habe mich mal wieder so richtig deutsch gefühlt ;-)

Es hat mich schon so manches mal gewurmt, das ich nicht einfach auf eigene Faust losrennen und entdecken konnte aber es war auch schön bequem weil wir uns wirklich um nichts kümmern mussten und die Reise perfekt organisiert war. Besonders froh war ich, das uns die Reiseleiter immer schön beim einchecken am Flughafen unterstützt haben-ist ja schließlich alles nicht so einfach ;-)

Bis zum nächsten mal on Tour
Eure Daniela

Montag, 29. September 2008

Der Alltag

Vier Wochen bin ich nun schon zu Hause. Meine Reise rückt mit jedem Tag weiter weg Richtung Erinnerungskiste, der Alltag zu Hause dagegen ist schon fast normal.

So richtig zur Ruhe bin ich wirklich noch nicht gekommen und sogar meine Kleidungskartons sind noch nicht ausgepackt.

Am 13.9. habe ich meine Welcome back Party gefeiert mit all meinen Freunden und der ganzen Familie so wie ich es mir gewünscht hatte. Es war so schön, alle meine Lieben um mich zu haben.

Mir fällt auf, dass ich allen Leuten in meinem Umfeld gerne etwas von meinem Jahr vermitteln möchte was aber gar nicht möglich ist. Das Lebensgefühl, was ich dort hatte kann ich einfach niemandem erklären, das muss man selber erlebt haben. Außerdem ist es auch gar nicht mehr wichtig. Ich bin wieder im Lande und alles soll so sein wie es immer war. Mir fällt es noch ein wenig schwer und in den letzten Tagen kam immer mal wieder die Sehnsucht nach dem fernen Downunder durch oder vielmehr nach dem Freiheitsgefühl.

Dazu kommt, die derzeitige Ungewissheit, wie mein Leben ablaufen wird. Im Moment kann ich nichts planen, Wohnungssuche macht auch nicht allzu viel Sinn und täglich warte ich auf wichtige Anrufe - alles ist noch sehr unstrukturiert.

Nach einem Vorstellungsgespräch und einer erfolgreichen Eignungsuntersuchung warte ich nun auf den Anruf, ob ich den Job nun kriege oder nicht. Das ist keine wirklich entspannte Situation.

In dem Jahr ist ja doch einiges passiert, was ich noch nicht mitbekommen habe und so nach und nach werde ich dann aufgeklärt, z.B. was die Nummern in den Autofenstern eigentlich zu bedeuten haben und warum die Köln Arena nicht mehr Köln Arena heißt ;-) Manchmal fühle ich mich, als hätte ich ein Jahr im Koma gelegen und jetzt nachdem ich aufgewacht bin, hat sich die Welt ein Stück verändert ;-) !

Ich genieße es, bei meiner Mom im ruhigen Lindlar wohnen zu können, das gibt mir das Gefühl von Geborgenheit. An den Wochenenden bin ich in Köln bei Tom. Es ist sehr schön, wieder einen gemeinsamen Alltag zu haben, Dinge zu unternehmen und zu planen.

Bei meinem Besuch in der neuen HV und meiner alten Abteilung fühlte ich mich gleich wieder zu Hause. Es war schön, die Kollegen wiederzusehen!

Sonntag, 7. September 2008

Ein Amerikaner in Deutschland

hier ist ein Link für die Seite des Blogs von einem Amerikaner, der zum ersten in mal Deuschland zu Besuch ist. Seine Erlebnisse sind wirklich interessant und lustig. Witzig, auch einmal die andere Seite zu sehen ;-)

http://www.travelpod.com/travel-blog/petrest/areyougermanyet/tpod.html

Freitag, 5. September 2008

Entdeckungsreise in der Heimat - die ersten Tage

Mein erster Eindruck: es ist alles so grün aber auch so eng ;-)

Ab da begann meine Entdeckungsreise, alles ist einfach spannend! Das erste Körnerbrot mit Leberwurst, der erste Besuch beim Aldi (was es da alles Neues gab und plötzlich fielen mir wieder all die Dinge ein die ich doch immer so gerne gegessen habe aber gar nicht vermisst hatte), das erste mal wieder deutsches Fernsehen zu sehen war auch ganz interessant, habe ja einiges verpasst in dem
Jahr ;-), durch den DM Markt bin ich sehr lange geschlendert, um mir alles genau anzuschauen und zu vergleichen. Überhaupt vergleiche ich jetzt erst einmal alles mit Downunder.

Bei meinem ersten Besuch in Köln kam ich mir vor wie in einer fremden Stadt. Ich musste wirklich erst mal genau überlegen in welche Richtung ich mit der Bahn fahren muss. Besonders geschockt hat mich, dass ich mich nicht mehr an den Namen meiner Haltestelle an der ich gewohnt und 7 Jahre lang ausgestiegen bin, erinnern konnte! Tom musste es mir sagen…

Dienstags habe ich meine Familie in Bergneustadt überrascht. Meine Oma, die ihren Geburtstag feierte und mein Dad wussten noch gar nicht, das ich wieder in Deutschland bin! Das war herrlich, diese Gesichter zu sehen ;-)

Viel Zeit zum ankommen blieb mir irgendwie nicht, schon schnell hatte mich der Alltag wieder. Donnerstags hatte ich gleich schon mein erstes Vorstellungsgespräch (in Köln) und musste mich darauf natürlich vorbereiten.

Das Jahr fühlt sich nun schon sehr weit entfernt an, was ich auch schade finde. Aber überrascht hat es mich nicht. Die Welt bleibt hier ja nicht stehen und alles läuft weiter wie bisher und ich laufe mit oder versuche es zumindest :-)

Danke

Ich danke Euch allen, meinen treuen Bloglesern, dass ihr mich durch das Jahr begleitet habt! Eure lustigen Kommentare und lieben Mails haben mich immer wieder ermuntert weiterzuschreiben und es hat mir dadurch umso mehr Spaß gemacht. Für mich ist es nun mein Reisetagebuch, ein tolles Andenken!

Ein großer Dank geht an meinen Beschützer da oben:
Ich durfte das Jahr gesund und ohne Zwischenfälle genießen. Ich wurde nicht beklaut, sowohl ich als auch mein Gepäck sind vollständig zu Hause angekommen. Dafür bin ich unendlich dankbar, es hätte ja schließlich mal etwas passieren können…

An Petrus, der wirklich ganze Arbeit geleistet hat. Die Regentage in dem Jahr könnte ich aufzählen so wenige waren es!!

An meine liebe Ma, die mich immer in meinen Planungen unterstützt und mir so sehr bei den Vorbereitungen und der Auflösung meiner Wohnung geholfen hat. Außerdem hat sie sich den Keller mit all meinem Kram zustellen lassen ;-) Sie hat meine ganze Post bearbeitet, nötige Anrufe für mich gemacht und mich immer wieder informiert. Das war nicht gerade wenig Arbeit und ich weiß das sehr zu schätzen. Aber auch als meine Bezugsperson für alle Sorgen und Nöte war sie immer für mich da, hat mir stundenlang am Telefon zugehört und mit mir beratschlagt wenn ich mir mal wieder unsicher war. Auch wenn es bis 2 Uhr nachts war, weil ich mal wieder die Zeitumstellung vergessen habe. Auch die tollen Feiern hat sie mit so viel Mühe vorbereitet und so viele Leckereien gezaubert. Liebe Mom, ich danke Dir so sehr, dass Du immer für mich da bist!!! Ich weiß nicht, was ich ohne Dich machen würde.

Mein lieber Tom, hat ein Jahr auf mich gewartet, nie versucht mich von der Idee abzubringen sondern hat mich unterstützt, dass ich meinen Traum leben kann. Hat mir Ratschläge gegeben und mich mit allem technischen Equipment ausgestattet. Dadurch konnte ich all die Fotos machen und abspeichern und dank des Laptops rund um die Uhr schreiben. Das hat alles sehr erleichtert.
Wir haben in dem einen Jahr, 4 Urlaube zusammen verbringen können und Tom ist 3x (in Worten dreimal) die ganze Strecke geflogen, um Zeit mit mir zu verbringen. Die Urlaube waren einfach herrlich und haben das Jahr für mich sehr bereichert. Es war so wichtig, nochmal eine vertraute Person um mich zu haben. Auch die herrlichen Mails haben mich immer sehr erheitert ;-)

Meine liebe Family, die mich so großzügig unterstützt hat und mir so einige Erlebnisse mehr ermöglicht hat. Danke auch an meine Tante Astrid, die meine Feiern durch ihre tollen selbstgedichteten Lieder und Bastelmühen um einiges bunter und lebendiger gemacht hat!

Meine liebe Freundin Bianca, die treu auf mich gewartet hat und mir nie das Gefühl gegeben hat, dass ich so weit weg bin. Durch die Wochenberichte hat sie mich an Ihrem Leben teilhaben lassen und mich sogar über die Geschehnisse in Deutschland informiert. Bianca und Ralf sind einfach immer für mich da und wenn es was zu helfen gibt stehen die Zwei schon vor der Tür, bevor ich überhaupt fragen kann ;-)

Meine lieben Freunde und Kollegen, Sabine, Dani, Frank, Kristina, Sonja, Lothar, Ralf und all die anderen, die mich durch mein Jahr begleitet haben und durch ihre Mails immer wieder gezeigt haben, dass sie mich nicht vergessen haben. Es war sehr wichtig für mich, zu wissen was im Leben daheim so geschieht!

Ein Dank geht auch an meine Mitreisenden(deren Namen ich mir gemerkt habe und den vielen vielen anderen, deren Namen ich vergessen habe oder gar nicht erst kannte), die mich auf meiner Reise begleitet haben – auch wenn es vielleicht nur ein paar Stunden waren. Viele Begegnungen mit interessanten Menschen deren Reise und Lebensgeschichten so unterschiedlich waren, die das Jahr interessant gemacht haben, nette Gespräche in den Zimmern oder einfach irgendwo auf der Straße ;-)

Elena,Craig,Lee,Stefanie,Mariange,Ester,Larissa,
Andrea,Diana,Dina,Sonia,Sarah,Liz,Vicky,Shined,
Glan,Amy,Rose,Gary,Mona,David,Christine,Christine,
Shirley,Pam,Tom,Shirley,Pam,Linda,Daniel,Summer,Craig,
Fleur,Russel,Steven,Laura,Jana,Donna,Lydia,Elena,Dani,
Merle,Pamela,Dieter,Lisa,Patrick,Corinne,Jouchi,Nadja,
Tina,Kathrin,Mareijke,Melanie,Fabian,Josephine,Sarah,
Wendy,Julia,Ricardo,Ole,Isabell,Neck,Ulrich,Matt,Hannah,
Anne,Henry,Tina,Sarah,Bella,Anne,Sam,Camilla,Paul,Sam,
Mercedes,Serell,Amit,Wendy,Emilio,Robbin,Pam,Nicola,
Lindsay,Margaret,Ida,Yichiao,Tobi,Bruno,Chris,Edgar,
Uross,Lena,Paul,Harry,Andrea,Andi,Alex,John,Max,Tina,
Fiona,Ben,Adam,Timo,Katharina,Will,Julie,Mike,Triona,
Jeanna,Elena,Katja,Meike,Josefine,Sofia,Nicola

die Lufthansa, einen besseren Arbeitgeber kann man sich wohl nicht wünschen. Genehmigt mir ein Jahr Urlaub und lässt mich sogar noch günstig fliegen... Ohne LH wäre mein Jahr logischerweise gar nicht möglich gewesen, bzw. nicht in der Form und den Ausmassen. Die standby Tickets haben es mir ermöglicht, so viele Orte bereisen zu können. Danke!!

Zahlen, Daten, Fakten

Wer mich gut kennt weiß, dass ich gerne alles ganz genau aufschreibe, daran hat sich nichts geändert ;-)

Ich habe…
In 92 verschiedenen Unterkünften gewohnt
Mit 7 unterschiedlichen Währungen gezahlt (US Dollar, Kanadischer Dollar, Yen, Ringgit, Australischer Dollar, Neuseeland Dollar, Franz.Polynesien Francs)
In 6 verschiedenen Jobs gearbeitet (Bedienung/Küchenhilfe; Fruit Thinnerin, Zimmermädchen/Frühstückskraft; Wooferin; Kiwi Packerin; Flyer Verteilerin)
  • hatte 3 verschiedene Bankkonten (Westpac, Bank of New Zealand, Commonwealth Bank)
  • Bin 25x Strecken geflogen
    Ich war genau 385 Tage on Tour!
    Habe 13 Schmöker gelesen („Mit Liebe gemacht“-Annette Göttlicher, „Weltreise“-Dieter Kreutzkamp, „Schlaf nicht, wenn es dunkel wird“-Joy Fielding, „Die Suche nach dem verborgenen Glück“-Nicholas Sparks, „Höhenrausch“- Ildiko von Kürthy, „Before we were thirty“- Katie Agnew; „Ein Traum der niemals einer war"- Stefan Wittmann; „Tanz Püppchen, tanz“– Joy Fielding, „In der Nähe des Himmels“-Nicholas Sparks, „Neuseelandsüchtig“-Anna Benitz , „Mixed Doubles“-Jill Mansell, „Second Chance“-Danielle Steel, „Lovin Natalee-Beth Holloway“
    • Lieder, die mich begleitet haben:
      delta_goodrem-believe_again
      delta_goodrem-in_this_life
      schnuffel_-_kuschel_song
      Nelly Furtado- Say It Right –
      Fall Out Boy - Thanks For The Memories
      Fergie – Glamourous
      Kt Tunstall -Suddenly I See
      Kylie Minogue - In My Arms
      Lady Gaga - Just Dance Ft. Colby O'Donis & Akon
      Metro Station - Shake It
      Mika - Happy Ending
      Mika - Relax Take It Easy
      Natalie Gauci - Here I Am
      Nelly Furtado - All Good Things
      Seal – Amazing
      Sunrise Avenue - Choose To Be Me
      Timbaland Feat. One Republic – Apologize
      Xavier Naidoo - Dieser Weg
      Katy Perry - I Kissed A Girl
      September - Cry For You
      Sylver - Half As Much
      3 Doors Down - It's Not My Time
      Leona Lewis - Better In Time
      Sara Bareilles - Love Song
      Bob Sinclair - Sound Of Freedom
      Celine Dion - Taking Chances
      Chris Brown – Forever
      Coldplay-Viva_La_Vida
      Duffy – Mercy
      Fall Out Boy - This Ain't A Scene, It's An Arms Race
      Fergie – Clumsy
      Jason Mraz - I'm Yours
      Jem – They
      Jordin Sparks – Tatoo
      Jordin Sparks Ft. Chris Brown - No Air
      Linkin Park [Minutes to Midnight] 03 - Leave Out All The Rest
      Metro Station - Shake It
      Leona Lewis - Bleeding Love
      Natasha Bedingfield - Love Like This
      Young Divas - Turn Me Loose
      Jordin Sparks Ft. Chris Brown - No Air
      Rihanna - Shut Up And Drive
      Pink - So What
      Reamonn – Tonight
      Rihanna – Disturbia
      Rihanna - Take A Bow
      Robbie Williams - Rudebox - She's Madonna
      Sam Sparro - Black & Gold
      Sara Bareilles - Love Song
      Shihad - One Will Hear The Other
      The Last Goodnight - Pictures of you
      Vanessa Amorosi - Perfect
    Habe 13 Paar Schuhe abgelaufen.
    Xxx Euro ausgegeben (das verrate ich lieber nicht ;-))

    Dinge, die ich verloren habe:
    Eine Schlafbrille, drei Ohrenstopfen (weiß der Himmel, wo die Dinger abgeblieben sind!), ein Reisekissen, ein Haarband, mehrere Klipsverschlüsse, einen Löffel. Also wie man sieht, nahezu unersetzbare Verluste ;-)

    Dinge, die mir geklaut wurden:
    Ein Brot, eine Milch (auch schliimm!)

    Veränderung??

    Viele werden mich fragen, ob ich mich denn verändert habe. Selber kann ich das schlecht beurteilen ich glaube aber nein! Einige Dinge habe ich vielleicht gelernt und mitgenommen:

    -Sich in Geduld zu üben, es dauert alles länger und alles ist viel mühsamer als zu Hause.
    -Der Erste Eindruck von Menschen ist nicht immer richtig.
    -Vertraue niemandem Deine Kamera an ;-)
    -Et hät noch immer jot jejange
    -Sich etwas schneller damit abzufinden, wenn Dinge nicht so laufen wie geplant und das Beste daraus zu machen.
    -Leben ist das was passiert, wenn Du gerade eifrig dabei bist Pläne zu schmieden.
    -Im Notfall sehr fix umzuplanen.
    -Viele unterschiedliche Menschen und ihre Kulturen habe ich kennengelernt.
    -Neue Kochideen, wenn ich mal wieder bei den anderen gespinxtet habe ;-)
    -Es ist möglich, auch ohne meinen Kleiderschrank und die vielen Luxusartikel zu Hause leben (man überlebt auch mit weniger als fünf Duschgels!), sogar ohne Aldi (auch wenn es schwerfällt)- und ich weiß all dies wieder richtig zu schätzen wenn ich wieder zu Hause bin!
    -Es ist machbar, sich mit vielen Leuten ein Zimmer zu teilen, manchmal ist es sogar nett und man kann sich sein Bett (der einzige persönliche Bereich) auch irgendwie gemütlich einrichten.
    -Ich ekle mich schon ein bisschen weniger vor den dreckigen Badezimmern und den Haaren, die überall kleben. Bin also nicht mehr ganz so empfindlich wie am Anfang.
    -Mir fällt es viel leichter, Englisch zu lesen und zu verstehen. Habe jetzt richtig Spaß daran seit ich die Bücher nicht mehr mit Wörterbuch lese und versuche jedes Wort zu übersetzen ;-)
    -Ich weiß, dass ich einen deutschen Akzent habe und wohl ewig behalten werde. Bin oft genug darauf angesprochen worden.
    -Ich schaffe es jetzt, mich auf etwas, z.B. ein Buch zu konzentrieren auch wenn um mich herum wie üblich der Bär tobt mit lauter Musik und lauten Menschen.
    -Ich weiß, dass es kein Problem für mich ist, alleine zu reisen, ich komme klar ohne zu vereinsamen. Trotzdem macht es mit einer vertrauten Person einfach mehr Spaß.
    -Man kommt irgendwie immer an auch wenn der Weg noch so beschwerlich und das Gepäck noch so schwer ist.
    -Man muss immer kämpfen und hartnäckig sein wenn man etwas erreichen will. Nichts kommt einfach so auf einen zu!
    -Behördengänge und Papierkram sind wohl auch im Urlaub nicht zu umgehen :-)
    -Sogar das Reisen wird irgendwann zum Alltag. Es bleibt trotzdem spannend aber man gewöhnt sich schon sehr daran!
    -Der Arbeitsalltag ist nicht viel anders als in Deutschland, da braucht man sich keine Illusionen zu machen.
    -Seine Probleme mit sich und anderen Menschen nimmt man überall hin mit. Man kann nicht davonlaufen.
    -Mit falschen Entscheidungen zu leben.
    -Mir macht planen zwar viel Spaß aber oft ist es einfach unsinnig weil sich eh wieder alles ändert.
    -Ich habe erkannt, dass es Grenzen gibt und man nicht alles können oder mitmachen muss! Wenn ich Angst vor etwas habe und mich nicht überwinden kann lasse ich es einfach sein! Ich muss niemandem etwas beweisen und mir schon gar nicht- nur manchmal vielleicht ;-)
    -Schneller etwas zu verändern, wenn ich unzufrieden mit einer Situation bin.
    -Es steht für mich fest: ich bin Fotografier verrückt, sehe die Welt in Fotos.
    -Mir ist noch bewusster, dass man beim Reisen keine wirklichen Freunde finden kann. Es ist zwar nett, so viele Leute zu treffen aber es ist sehr Oberflächlich. Meine wahren Freunde sitzen zu Hause, warten geduldig seit einem Jahr auf mich, sind trotz der Entfernung für mich dagewesen und haben mich nicht vergessen!

    Arm aber Reich

    Ein kleiner Rückblick und Fazit eines ganz besonderen Jahres…

    Mir kommt es vor, als hätte ich in diesem Jahr Dinge erlebt, die ein ganzes Leben füllen könnten. Mehr hätte ich wirklich nicht in ein Jahr packen können. Manchmal kommt es mir ganz unwirklich vor. Der Alltag war so anders als ich es gewöhnt war. Man reist los und weiß so gar nichts von den Abenteuern, die einen erwarten werden. Man plant und alles kommt doch so anders! Jeder Tag ist aufs Neue spannend.

    Ich habe alles gemacht, was ich mir vorgestellt habe und vieles mehr wovon ich vorher natürlich keine Ahnung hatte!

    Meine wichtigsten Stationen noch einmal in Kurzform:
    Nach dem Urlaub in Amerika und Kanada mit Tom, bin ich zum ersten Mal alleine in einen Urlaub gestartet und bin in mein großes Abenteuer hineingeflogen. Zuerst ging es nach Japan, wo ich zwölf interessante Tage herumgereist bin. Dann habe ich einen erholsamen Urlaub in Malaysia verbracht.
    In Perth habe ich den Alltag in einem anderen Land kennenlernen dürfen, habe gearbeitet und die Stadt unheimlich lieb gewonnen. An diese Zeit werde ich mich ganz besonders gerne zurückerinnern.
    Danach habe ich mit einer tollen Bustour nach Exmouth den Westen Australiens entdeckt und war überrascht von der Schönheit und Vielfalt. In Exmouth musste ich schmerzlich feststellen, dass tauchen nicht zu meinen Hobbies gehören wird.
    Dann habe ich endlich auf einer Fruchtfarm im Apfelstädtchen Donnybrook als Fruitthinnerin gearbeitet, was mir viel Spaß gemacht hat.
    Nachdem ich auch noch den südlichen Teil Westaustraliens im Schnelldurchgang erkundet habe,
    ging es nach Tasmanien wo ich herausfinden wollte, wie viele Nationalparks man wohl in zwei Wochen besichtigen kann ;-)
    Nach einem tollen zweiwöchigen Urlaub in Sydney mit Tom, einem etwas anderen Weihnachtsfest und einem unvergesslichen Jahreswechsel
    begann ein ganz neuer Abschnitt: Neuseeland!
    Hier habe ich mit dem Bus und viel Zeit im Gepäck die sehenswerte, interessante und schöne Nordinsel erkundet.
    Mit Tom habe ich in einem traumhaften dreiwöchigen Urlaub die Südinsel umfahren. Ein wahres Wunderland!
    Dann wurde es wieder ernst und ich habe mich drei Wochen als Hausmädchen und Frühstückskraft versucht, in der traumhaften Kulisse des Lake Tekapo.
    Ich habe eine Woche das Leben auf einer typisch neuseeländischen Schafsfarm in Ashburton als Wooferin miterlebt und eine für mich völlig neue Welt kennengelernt.
    Danach ging es zum nächsten Job, so wie ich es mir gewünscht hatte, in einem Kiwifruchtpackhaus in Motueka, wo ich es vier Wochen aushielt.
    Dann war die Zeit in Neuseeland vorbei und es wurde Zeit für ein weiteres Treffen mit Tom, nämlich in Bora Bora. Nach einem 10tägigen Urlaub ging es für mich auch noch auf die Inseln Raiatea, Huahine und Moorea. Ein spannendes Abenteuer und ganz anders als erwartet.
    Australien der 2. Teil, jetzt wollte ich es genau wissen und auch noch den Norden sehen!
    Mit einer Tour von Broome nach Darwin ist mir das auch gelungen.
    Dann ging es weiter ganz in den Süden nach Adelaide, weiter in die Hauptstadt Canberra, nach Brisbane an die Ostküste. Nach einem Ausflug nach Fraser Island habe ich mir die Sunshinecoast und Goldcoast angeschaut bevor es zu meiner Endstation nach Sydney ging. Nach ein paar Tagen in Manhattan Beach, Los Angeles ging es nach Hause.

    Ich habe Ängste überwunden, Grenzen erfahren, für mich vorher völlig undenkbare Abenteuer wie Abseiling und das Tongariro Crossing mitgemacht und überlebt, bin bei lebendigem Leib aus einem Flugzeug gesprungen, habe im Outback übernachtet, bin immer wieder gewandert, gelaufen und geklettert, habe in eiskaltem Wasser gebadet, ein Alpacababy Mund-zu-Mund beatmet, mit Haien und Stachelrochen geschnorchelt, habe Kängurus, Koalas, Wombats, tasmanische Teufel, Schlangen und Krokodile getroffen, bin mit einem Delfin geschwommen und habe mir eine Riesenspinne ins Gesicht setzen lassen.

    Diese Zeit kann mir niemand nehmen und ich bin unendlich dankbar für all diese Erinnerungen! Sie haben mein Leben bereichert!

    Gut, ich bin jetzt pleite aber fühle mich trotzdem so reich mit all diesen Erfahrungen, von denen ich mein ganzes Leben zehren werde! Sparen und arbeiten kann ich schließlich noch die nächsten 35 Jahre- das tröstet ;-(

    Ob ich etwas anders gemacht hätte? Ich bin stolz auf meine kleine Reisegeschichte. Oft hört man andere Geschichten und denkt „gute Idee, das möchte ich auch gerne machen!“ aber am Ende ist es doch toll, dass keine Story der anderen gleicht und man so sein eigenes Päckchen voll mit Erinnerungen hat, die kein anderer jemals in der Form haben wird.

    In der Zeit vor der Reise, in der alles sehr stressig und mühsam war, dachte ich oft: na hoffentlich lohnt sich der ganze Aufwand! Oftmals musste ich mich durchbeißen und auch für schöne Erlebnisse viel Mühe investieren, mich wieder aufraffen auch wenn es nicht so geklappt hat wie erhofft. – aber: jeder einzelne Tag, jede Minute war die Mühe wert!!

    Thanks for the memories…

    Turbulente Heimkehr

    Die Heimkehr verlief doch etwas holpriger als geplant und hat meine ungeduldige Spannung noch etwas verlängert.

    Ich wollte freitags nach Frankfurt fliegen, drei Flieger standen zur Auswahl. Nachdem es mit dem ersten nicht geklappt hat wurde ich schon unruhig. Beim 2. Versuch hatte ich Glück und ich habe die ersehnte Bordkarte Richtung Deutschland bekommen. Als ich dann endlich im Flieger sass, kam die Durchsage, dass es technische Probleme mit dem 3. Triebwerk gibt. 3 Stunden später und nach einigen Versuchen, das Problem zu lösen war es klar: wir mussten raus! Ich war natürlich wahnsinnig traurig „so kurz vor dem Ziel“. Alle Passagiere mussten sich also wieder am Check in anstellen um weitere Informationen zu erhalten. Alle wurden in Hotels untergebracht.Ein schönes Zimmer im Hilton zu haben, war ein kleiner Trost.

    Am nächsten Morgen sagte man mir, dass der Ablflug nun für 15 Uhr geplant ist. Also bin ich wieder zum Flughafen gefahren und das Check in war kein Problem. Doch dann kam die Nachricht, dass es am morgen weitere Probleme gab und das Ersatzteil nicht funktionierte. So langsam wurde die Menge natürlich unruhig, jeder wollte doch unbedingt nach Hause aus welchen Gründen auch immer.

    Die Lufthansa Kollegin, die die Passagiere betreute tat mir wirklich leid. Das war keine leichte Aufgabe. Ich bin dann mit meinen 4 Taschen (die anderen 2 waren zum Glück noch im Flieger) von einem Gate zum nächsten und wieder zurück gepilgert, um evtl. einen Jumpseat zu ergattern. Aber da alle anderen Passagiere ja auch umgebucht wurden, gab es keine Chance. Gottseidank kam am späten Nachmittag die Info, das wir endlich abfliegen können! Die Menge hat geklatscht und gejubelt ;-) Nach 10 Stunden bin ich in Frankfurt gelandet. Nach einem Jahr deutschen Boden unter den Füßen zu haben, ein komisches Gefühl! Auf dem 30minütigen Flug nach Düsseldorf hat mein Magen Saltos geschlagen vor Aufregung.

    Dann kam das lang ersehnte Wiedersehen mit meiner lieben Mom, Tom, Bianca und Ralf die mit einem riesigen Welcome Schild auf mich warteten ;-) Diesen Augenblick hatte ich mir so oft vorgestellt und nun war es endlich soweit. Ein tolles Gefühl. Aber schon nach ein paar Minuten war es so vertraut als wäre ich nie weggewesen!

    Bei Mom zu Hause warteten meine lieben Oma und Opa und meine Tante und Onkel. So hatte ich alle meine Lieben wieder beisammen wie ich es mir gewünscht hatte.

    Ich war ganz glücklich, dass es allen so gut geht und sich nichts verändert hat.

    Es war herrlich, wieder in einer gewohnten Umgebung zu sein. Diese Sauberkeit und Ruhe um mich herum!

    Donnerstag, 28. August 2008

    Stopover in Los Angeles

    Die letzte Nacht als Backpacker konnte ich nochmal so richtig auskosten da eine Mitbewohnerin meinte, um 3 Uhr morgens laut telefonieren zu müssen ;-)

    Dann kam der 25.8., der Tag des Abschieds von Australien.

    Beim ersten Flug nach Los Angeles kam ich erstmal nicht mit, da so viele andere PAD´s warteten, gottseidank klappte es aber gleich mit dem Zweiten Flug mittags.

    Da ich in der Mitte saß, konnte ich keinen letzten Blick auf Sydney werfen, was vielleicht auch ganz gut war!

    Die 13 Stunden Flug waren wirklich angenehm, ich saß am Gang und konnte jederzeit aufstehen, der Platz neben mir war frei. Der Service von Qantas war übrigens auch super!

    Mein Hotel in Manhattan Beach ist auch ein Traum, ein ganz gemütliches Zimmer, ein Balkon. Wirklich schön. Gegenüber ist übrigens gleich ein Shoppingcenter, bzw. ein Dorf (Manhattan Village) :-)

    Den ersten Tag habe ich erstmal halb verschlafen. Ich hatte viel Schlaf nachzuholen und dazu natürlich der Jetlag.

    Am nächsten Tag war ich fit und konnte meine Tour nach Santa Monica und Venice Beach starten.
    Man hatte mir schon gesagt, dass es mit den Bussen hier recht kompliziert ist aber es hat geklappt auch wenn es einige Zeit gedauert hat.

    Hier ist alles so wahnsinnig weit entfernt, mal eben schnell irgendwo hinzulaufen ist nicht möglich!

    Der Strand von Santa Monica hat mir nicht gut gefallen aber die berühmte Third Street Promenade, die Haupteinkaufsstraße war toll. Und die Geschäfte hier... Die Preise sind der Schocker im positiven Sinn. Man geht in einen Laden, denkt er wäre exclusiv und teuer und was kostet alles? So gut wie nichts! Oder wo bekommt man sonst superchicke Jeans für 13-30 Euro? Für eine CK Jeans habbe ich z.B. 45 Euro gezahlt. Da macht das einkaufen wirklich Spaß, alles ist einfach wahnsinnig günstig und das habe ich ausgenutzt :-)

    Dann ging es weiter nach Venice Beach, eine wirklich verrückte, bunte und quirlige Promenade.

    Die Fotos sind im Ordner USA/Kanada!

    Morgen werde ich es noch einmal ruhig angehen lassen und dann geht es endlich nach Germany :-)

    Das ist also mein letzter Blogbericht "on tour" aber der Blog geht natürlich trotzdem weiter!

    Bis bald, ich freu mich auf Euch!!
    Eure Daniela

    Freitag, 22. August 2008

    Schlaflos in Sydney

    nachdem ich nun fast drei Wochen in Sydney verbracht habe (die Zeit ist so gerast!), habe ich mich jetzt auch für einen Rückflug entschieden:

    am 25.8. geht es nach Los Angeles dort verbringe ich einige Tage am Manhattan Beach

    am 29.8. fliege ich HEIM und komme am 30.8. mittags in Frankfurt an und fliege weiter nach Düsseldorf wo ich ja auch damals gestartet bin.

    Es kommt mir sehr unwirklich vor, dass ich in einer Woche zu Hause sein werde aber ich freue mich sehr und kann es kaum erwarten. Seit das Datum feststeht kann ich nicht mehr schlafen, ich hoffe man sieht mir den Mangel nicht allzusehr an ;-)

    Weil ich mir ja gerne viele Gedanken mache, habe ich einmal aufgeschrieben, was ich an meinem Leben hier vermissen werde und auf was ich mich besonders zu Hause freue, bzw. welchen Lebensumständen ich nicht hinterhertrauern werde. Viel Spaß ;-)

    Das werde ich ganz sicher an meinem Leben als Globetrotter vermissen :-(

    nicht arbeiten zu müssen-logisch ;-)
    Die Freiheit, jeden Tag neu entscheiden zu können was ich tun möchte.
    Meinen Rucksack zu packen und auf Entdeckungstour zu gehen.
    Länger zu bleiben wenn es mir gut gefällt, abzureisen sobald es mir nicht mehr gefällt.
    Einfach zu gehen, wenn ich den Job leid bin.
    Den Luxus, die Zeit zu haben, ein Land in Ruhe zu erkunden ohne hetzen zu müssen.
    Pak´n Safe und Woolworth.
    Das leckere Essen, immer wieder was neues zum ausprobieren:
    Das Brot (da bin ich wahrscheinlich die einzige deutsche die das weiche Brot hier gern mochte), Crumpets, Tim Tams und die vielen anderen leckeren Plätzchensorten, Berry Berry nice Müsli, Toasted Müsli, Cadbury Schokolade, Muffins in allen Sorten, Wendy´s Thickshakes , Sushirolls- günstig, lecker und an jeder Ecke zu kriegen, die billigen chinesischen Takeaway Gerichte in den Foodcourts.
    Fast immer einen Strand vor der Nase zu haben.
    Jobsuche mit Sonnenbrille und Flip Flops.
    Das schöne Wetter.
    Laufen, laufen, laufen.
    Sich über Mails der Lieben daheim freuen.
    Tom vom Flughafen abholen.
    Die Freude, wenn Tom mir die Mitbringsel aus der Heimat mitbringt.
    Das englische Fernsehen/Kino, die englischen Magazine
    Englisch zu reden und neue wichtige Wörter zu lernen (z.B. Tweezers= Pinzette)
    Sich die Reisegeschichten der anderen anhören und neue Leute zu treffen (war ja doch schön ;-))
    Den Mit-Backpackern fasziniert beim kochen zuzuschauen. (interessant: man erkennt schon am kochen, woher die Leute kommen. Deutsche backen oft ihr eigenes Brot und essen Bratkartoffeln, Asiaten kreieren die tollsten, aufwendigsten asiatischen Gerichte, Engländer essen Würstchen und Bohnen, Italiener tragen ihre Espressomaschine mit sich herum. Nur Spagetti mit Tomatensoße ist international ;-)) Was mir aufgefallen ist: die Männer sind diejenigen die wirklich gut und aufwendig kochen (nicht nur Pasta) und die Frauen beschränken sich eher auf Fertiggerichte!
    Menschliche Studien zu betreiben.
    die unterschiedlichen Akzente erraten und dem englisch der Australier und Neuseeländer lauschen.

  • Mein Leben im Koffer herumzutragen und mich um keinen anderen Balast kümmern müssen.
    Eine eigene Sekretärin zu haben, die meine Post und Anrufe erledigt (Danke Mom :-))
    Die tollen Landschaften und netten Menschen.
    Städte erkunden und jeden Tag neues zu erleben.
    „How are you?” „Are you alright?“, “Are you lost?”, “Can I help you?”, “You must be very careful!”, (die fürsorgliche Art der Australier/ Neuseeländer)
    Australien und Neuseeland zwei wunderschöne Länder, die ich sehr ins Herz geschlossen habe.
    Sydney (am Martin Place sitzen, Sushi essen und die Gewissheit haben, nicht gleich wie die anderen ins Office eilen zu müssen/ im hellen am Sydney Harbour entlang spazieren, dem Techno Aboriginal lauschen und das Strahlen der Touristen beobachten wenn sie das 1. Mal die Sydney Oper sehen/ im dunkeln am Darling Harbour sitzen und die Skyline bewundern/ zum 1001. Mal ein Foto von der Skyline zu machen

    Das werde ich nicht vermissen bzw. darauf freue ich mich! :-)

    Platz 1: die Backpackerunterkünfte
    Ein eigenes sauberes Bad zu haben, nicht in den Haaren anderer Leute stehen zu müssen und anderen nicht mehr beim Zähneputzen (in der Küche, im Zimmer…) zuzuschauen.
    Nicht mehr die Tasche für die Dusche packen zu müssen.
    Ein eigenes Bett mit eigener, gewaschener Bettwäsche .
    Mal wieder eine Waschmaschine zu benutzen, die nicht mit kaltem Wasser wäscht.
    Eine Minute alleine zu sein, Privatsphäre zu haben.
    Mir nicht mehr für jedes Telefonat ein Telefon suchen müssen, eine Telefonkarte und 50 Cent parat haben zu müssen, sondern einfach abheben und wählen zu können!
    In einer sauberen Küche ganz alleine kochen zu dürfen ohne von tausend Leuten umgerannt zu werden und ohne mich ständig entschuldigen zu müssen wenn ich im Weg stehe.
    Nicht mehr „sorry“ sagen zu müssen, auch wenn ich angerempelt wurde.
    Mal wieder was Leckeres und Aufwendiges kochen.
    Nicht mehr für die Mikrowelle, den Ofen, den Toaster, den Herd, das Besteck, den Kühlschrank, die Spüle, das Wasser anstehen zu müssen.
    Mein Essen für den Kühlschrank nicht mehr beschriften zu müssen, wie im Kindergarten die Turnbeutel ;-)
    Den Luxus eines Backofens und Gefrierschrankes zu geniessen.
    Die Küche auch noch nach 22.30 Uhr benutzen zu dürfen.
    Mein Essen für mich alleine behalten zu dürfen und nicht von hungrigen Mitreisenden beklaut zu werden.
    Die täglichen Vorstellungsrunden im Zimmer und somit meine Reisegeschichte zum 100. Mal irgendwelchen Leuten erzählen zu müssen, die am nächsten Tag eh wieder abreisen. (Es ist eigentlich sehr interessant, so viele verschiedene Leute zu treffen aber so ab dem 200. Mal fängt es leider an zu nerven.)
    Die Suche nach einer Steckdose.
    Im Chaos meiner paar Quadratzentimeter Platz im Zimmer leben zu müssen.
    Mal wieder laut sein zu dürfen! Nicht mehr alles im dunkeln oder mit Taschenlampe erledigen und ertasten zu müssen weil die Leute im Zimmer schlafen (was übrigens sowohl mittags, als auch nachmittags sowie am frühen Abend der Fall ist)
    Wieder fernzusehen was ich möchte und nicht was gerade läuft und auch etwas von dem Programm zu verstehen weil im Hintergrund keine Musik läuft und sich zig Leute laut unterhalten. Das Wort fernsehen hat hier für mich eine neue Bedeutung bekommen und ich rate dringen zu einem Kurs im Lippenlesen ;-)
    Ein anderes Programm als die Simpsons zu sehen.
    Selber zu wählen, wann ich welche Musik höre und in welcher Lautstärke.
    In Ruhe schlafen und ohne Ohrenstopfen.
    Durch- und Ausschlafen und nicht von schnarchenden, lärmend ins Zimmer stürmenden und von in der Nacht packenden Mitbewohnern geweckt zu werden.
    Nicht mehr seekrank zu werden wenn das Bett wackelt weil sich die Person über einem bewegt hat.
    Aus dem Koffer und meinen Plastiktüten (die ich immer mit mir innerhalb des Hostels mit herumtrage) zu leben.
    Nicht um 10 Uhr auschecken zu müssen sondern einfach dableiben zu dürfen wo ich bin ;-)
    Salziges Popcorn-Iiihhh...
    Laufen, laufen, laufen.
    Mal wieder einen faulen Tag komplett zu Hause verbringen.
    Tom am Flughafen verabschieden zu müssen.
    Meine ca. 30 kg Gepäck nicht mehr schleppen zu müssen.
    Mühsame Jobsuche alle paar Wochen.
    Geld zu verdienen und einen geregelten Alltag zu haben.
    Gemütliche Wochenende daheim mit Tom zu verbringen.
    Meine Ma und die Family besuchen live und in Farbe.
    Yoga (in den kleinen Zimmern nicht machbar)
    mit meinen Freundinnen im Café sitzen und quatschen.
    Alle News gleich austauschen, nicht über Email oder sms.

    Und täglich grüßt der Backpacker…

    Folgende Fragen/Sätze mag ich jetzt erstmal nicht mehr hören müßen:
    „Where are you from? “ (Das hört doch eh jeder)
    „Are you from Germany“ ( ne aus Japan, sieht man doch)
    „Ach, Du bist Deutsche, dann können wir ja auch deutsch reden!“ (Zufälle gibt’s!! Es ist doch immer wieder ein faszinierendes Erlebnis gleich sprachigen Mitmenschen zu begegnen!)
    “Hab ich gleich am Akzent gehört, das Du deutsch bist” (Jaaa ich weeeiiiß. Das liegt wahrscheinlich daran, daß ich in Deutschland geboren und aufgewachsen bin und deutsch meine Muttersprache ist. )
    „How long have you been in…?“ (forever)
    „How long will you stay here?“ (forever)
    „Are you travelling?“ (nein, den Koffer schleppe ich eigentlich immer einfach so mit mir herum)
    „Have you meet Locals“ (nee, es ist wie verhext, ich reise jetzt seit einem Jahr in Australien/Neuseeland aber ich treffe einfach keine Einheimischen. Hallo! Leute! Geht in die Supermärkte, fahrt mit dem Bus, geht an den Strand, durch die Stadt. Die Einheimischen sind einfach überall anzutreffen, sie leben nämlich hier. Dieser Hype… Wenn ich nach Gran Canaria fahre, fragt ja auch keiner „und hast Du auch Gran Canarier getroffen?“)
    „Are you watching this?“ (ach nein, ich sitze einfach so vor dem Fernseher schaue aber in Wirklichkeit dran vorbei)
    „Can I take this bed?“ (Geht wohl nicht anderes, da es das Einzige ist was übrig ist. Es sei denn Du möchtest auf dem Boden schlafen)
    „How are you?”, “Are you ok?” „Are you alright“, “Are you lost?” (Mir geht´s suuuupi, really!!!)

    Donnerstag, 14. August 2008

    Endstation Sydney?!

    Bei der Ankunft in Sydney, wo wir 45 minuten im Flieger warten mussten, weil wir wegen einem Unwetter nicht raus durften dachte ich: "Mensch wär ich mal schön in Byron Bay geblieben!" Ich hatte das gemütliche Örtchen wirklich lieb gewonnen.

    Am nächsten Tag war alles wieder gut, ich war schliesslich in Sydney, das kann einen ja nur aufheitern ;-)
    Das Unwetter war vorbei und der übliche Sonnenschein war mir wieder treu.

    Am Ersten Tag unternahm ich letzte Schritte in Sachen Jobsuche. Dabei ist mir folgendes passiert: in einer Jobvermittlungsagentur habe ich tatsächlich ein Gespräch bekommen als ich dort anfragte. Die Dame sagte mir, ich könne nach einigen Tests dort für zwei Wochen arbeiten. Plötzlich schaute sie immer wieder von oben nach unten an mir auf und ab und fragte mich, ob ich auch noch andere Sachen zum anziehen hätte. Ich trug meine schwarze Hose und meine Hikingschuhe-wie immer ;-) Als ich verneinte (gut, ich hätte noch meine FlipFlops im Angebot, habe ich mir aber mal verkniffen) meinte sie ich könne erst für sie arbeiten wenn ich mir neue Kleidung kaufen würde. Ich dachte ich werd nicht mehr. Ich wollte dort eigentlich keine Karriere machen in zwei Wochen und man hätte mich gerne zum arbeiten in einer Kammer verstecken können. Ich kam mir vor wie bei Pretty Woman, wie demütigend! Da kannste was erleben!

    Dass ich kein Geld habe, um mich für zwei Wochen einzukleiden war ja eigentlich klar. Ausserdem habe ich bisher noch keinen Backpacker getroffen, der sein Kostümchen und Highheels in seinem Rucksack dabei hatte ;-) Diese Firmen sollten besser nicht damit werben, dass sie auch gerne Traveller für kurze Zeit einstellen!

    Damit habe ich beschlossen, es sein zu lassen und meine restliche Zeit lieber zu geniessen.

    Das Problem war auch einfach, dass ich zu ehrlich war. Ich habe nicht gesagt, dass ich Arbeit für drei Monate suche sondern für zwei Wochen. Für zwei Wochen macht sich natürlich niemand die Mühe, jemanden einzustellen.

    Das YHA Central Hostel, wo ich übernachte, ist ein wahres Stadthostel, riesen gross mit 8 Etage! Aber schon toll mit Sauna und kleinem Pool mit Blick auf die Stadt, grosse Zimmer, gemütliche Sofas und Sessel.

    Ich überlege immer wieder hin und her, wo ich noch eine Zwischenstation vor meinem Heimflug verbringen könnte. Es ist wie verhext, ich habe keine Idee und finde auch nichts! Die kompletten drei Wochen wollte ich ja nun doch nicht am gleichen Ort verbringen. Die Überlegungen dauern noch an und so langsam sollte ich mich entscheiden, wenn ich nächste Woche abfliegen möchte ;-) Manchmal kann einem die Vogelfreiheit auch ganz schön zu schaffen machen ;-))

    Auf der anderen Seite denke ich mir: wann werde ich je wieder die Gelegenheit haben, so viel Zeit am Stück in meiner Lieblingsstadt verbringen zu können? In Sydney wird es mir einfach nie langweilig, es gibt so viele Plätze, um die Stadt zu genießen. Love it!

    Einen Tag habe ich noch einmal meinen Rucksack gepackt und bin von Bondi Beach 5km nach Coogee Beach gewandert, ein toller Spaziergang und ich habe noch ein wenig Sonne, Strand und Freiheit eingeatmet…

    Ich kann es kaum fassen, dass es in zwei Wochen schon nach Hause geht! Meine Gefühle schwanken im Moment ständig. Manchmal könnte ich einfach losheulen und denke „nein es soll nicht vorbei sein“ ich möchte unbedingt an dem Leben hier festhalten. Ich weiß ja, dass es definitiv eine einmalige Zeit ist und so nicht mehr wiederkommt.

    Dann wieder kommen mir die Tränen vor Vorfreude auf zu Hause. Immer wieder stelle ich mir vor, wie ich Euch alle in die Arme schließe und kann es kaum abwarten bis ich endlich in den Flieger steigen kann.
    Das Gefühlschaos ist sicher normal und in Gedanken bin ich schon seit längerem eher zu Hause als hier. Es ist einfach jetzt klar, dass es zu Ende geht!

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